Donnerstag, 26. Juli 2012

Auf breiten Schlappen von Warnemünde nach Stralsund

.............., oder Mike das letzte Teilstück begleiten.

Mike hat sich Montag früh mit dem MTB aufgemacht, um von Rheinsberg nach Stralsund zu fahren. Eigentlich eine Tour die wir gemeinsam unternehmen wollten. Leider kamen mir berufliche Termine dazwischen, und ich konnte keine 3 Tage weg. Es fand sich eine kleine Gruppe, um Mike auf den letzten Kilometern zu begleiten.

Früh aufstehen hieß es Mittwoch, weil ich um 06:00 die S-Bahnfahrkarte entwerten musste,
denn ich war gegen 06:30 mit Heike, Susanne und Erik in Oranienburg verabredet, unser Zug nach Warnemünde ging um 06:51.
Viel zu früh für mich, um schon gut gelaunt, durch die Gegend zu rennen. Ein Cafe-to-go, und vor allen Dingen meine freundlichen Mitfahrer ließen die Stimmung schlagartig besser werden. Lustige Gespräche mit viel lachen, ließen die 3 stündige Fahrt fast wie im Fluge vergehen. Am Zielbahnhof nahm uns Mike in Empfang,
 und es ging erst mal zur Fähre mit der wir übersetzten nach Hohe Düne.
Kurzzeitig haben wir überlegt auf diesem Kahn einzuchecken, unpassende Abendgarderobe ließ uns das Vorhaben jedoch schnell wieder verwerfen, und wir kurbelten lieben unserem Ziel entgegen. Auch heute, wie eigentlich bei jeder unserer MTB-Touren, wurde die Route auf dem Garmin nur als Anhaltspunkt genutzt. Schnell fanden wir uns auf Singletrails und Wegen wieder, die nicht eingeplant waren, und das eine oder andere Hindernis aufwarteten, z.B.  tiefer Dünensand, der ein fahren unmöglich machte.
Allerdings haben die Ausflüge abseits der geplanten Routen auch ihr Gutes, man findet völlig neu gestaltete Wege, die noch nicht mal richtig fertig gestellt sind.
Und wir befanden uns plötzlich auf Wegen, die so bestimmt nicht für die MTB-Durchquerung gedacht sind, aber einen Riesenspaß gemacht haben.


Mensch und Maschine waren danach etwas gezeichnet, die Gaudi war es aber wert

Wir fuhren bis Graal-Mürtz, hier wurde das erste Mal in der Ostsse gebadet, bzw. die Füße abgekühlt, und in Ruhe ein Kaffee getrunken. Gestärkt ging es weiter über Dierhagen, Wustrow, Born, Prerow nach Zingst.

Bei mittlerweile Temperaturen um die 30°C eine schweißtreibende Angelegenheit, darum war in Zingst noch eine Badepause, und Flaschen/Rücksack füllen eingeplant. Da uns aber die Zeit etwas weg rannte, entschlossen wir uns nach aufgefüllter Speicher durch Kaffee und Kuchen erst mal weiter zu fahren, und wollten dann entscheiden, ob wir noch kurzfristig einen Badestop einlegen.

Wir verließen die Insel, und fuhren über herrliche Wege via Bresewitz, Barth, Glöwitz Nisdorf, Hohendorf am Kubbitzer Bodden entlang,
um hier eine schnelle Badepause einzulegen. Nach der Erfrischung sollte das letzte Stück in Angriff genommen werden. Erik plagte allerdings nach wenigen Metern der Pannenteufel, Platzfuß hinten. Susanne, Heike und Mike fuhren vor, während Erik und ich den Schlauch wechselten. Danach zogen wir noch mal richtig an der Kette, und die Drei wieder einzuholen. Die letzten Kilometer sind noch mal etwas wellig und wurden dementsprechend anstrengend,
aber gut 40min vor der Abfahrt des Zuges erreichten wir Stralsund. Zeit genug um uns bei einen Discounter noch mit Verpflegung und Getränke für die Rückfahrt einzudecken. Ein herrlichen Radtag ging zu Ende, der sehr viel Spaß bereitet hat, DANKE an meine Mitfahrer/innen.




Samstag, 14. Juli 2012

Mühlenbecker See Runde

......., oder wie angekündigt, durch den Wald moddern!

Es gibt Tage, da sollte man auf den inneren Schweinehund hören wenn er sagt, bleib zu Hause hinter dem Ofen, und sich nicht von anderen Kettenbrüdern aufstacheln lassen mit:
"Regen macht mir nichts",
"Ist doch nur Regen, und das Meiste fällt daneben".
Heute war so ein Tag!

Die Wetterprognose sieht freundlich ausgedrückt eher bescheiden aus, als ich mich viel zu spät, mit dem MTB auf den Weg zum Bahnhof Hennigsdorf mache. Die Regensachen sind im Rucksack verstaut. Der Himmel ist so Wolken verhangen, dass der Garmin bis Stolpe braucht, um den Kontakt zum Satelliten herzustellen. Ein paar Minuten nach Abfahrt fängt es richtig an zu schütten. Also anhalten und das Regenzeug übergeworfen. Jetzt zeigt sich wieder, wie gut das Regenzeug ist, 100% dicht. Nichts rein, aber auch nichts raus. Völlig in eigenen Saft komme ich mit 11 Minuten Verspätung in Hennigsdorf an. Torsten und Mike erwarten mich, ebenfalls in Regensachen, und mit den selben Problemen. Kurzer Smaltalk, und wir machen uns auf den Weg. Warten hätte auch nichts gebracht, da der Regen die nächsten 3 Stunden anhält. Noch ein paar gepflasterte Wege, und wir schmeißen uns in mannshoch bewachsene Singletrails, völlig aufgeweichte Waldpfade, und mit nassen Wurzeln übersäten Wegen. Die Kräfte, zumindest meine, schwinden zusehends, und es kommt nicht wirklich Freude beim fahren auf. Am Mühlenbecker See dann das völlig unerwartete, kurze Sonnenphasen und kein Wasser mehr von oben.

gleich zum Photoshooting nutzen
Torsten
Mike
Wir entschließen uns, keine Nase mehr ran zu hängen, und machen uns direkt auf dem Heimweg. In Borgsdorf gab es noch lecker Kaffee + Kuchen zur Stärkung, um uns dann weiter nach Henningsdorf durch zu kämpfen. Bei Velten verabschieden wir Mike, der noch in einen gepflegten Hagelschauen gerät, Torsten und ich kommen ohne weitere Bewässerung zu Hause an, jedoch mit völlig zugemodderten Bike´s.

Schöne Runde, Danke an Mike und Torsten, immer wieder gern.
Leider kann ich mich nicht daran erinnern, jemals auf dem Rad so wenig Spaß gehabt zu haben wie heute. Es lag nicht am Wetter, denn ich mag es eigentlich mal wilde Sau zu spielen, die Jungs können auch nichts dafür :-)), war einfach nicht mein Tag!

Montag, 9. Juli 2012

Warnemündetour

........., oder heute mal wieder schön lange auf dem Rad

Christoph wollte mal wieder etwas länger fahren, und da diese Touren immer hoch im Kurs stehen, hat Mike sich mal wieder selbst übertroffen, und eine perfekte Planung aus dem Hut gezaubert. Unter Anderem wurden belegte Brötchen zum Frühstück bei einem Bäcker geordert, und eine genaue Streckenführung mit allen angedachten Verpflegungspunkten für die GPS-Geräte erstellt. Danke hierfür, aber der Reihe nach:

Was für andere Kettenbrüder recht spät für einen Rennrad-Sonntag ist, ist für mich gerade noch akzeptabel, die Startzeit 08:00 in Bötzow. Allerdings ist dies bei einer solchen Tour nicht anders händelbar, da noch die Rückfahrt mit dem Zug ansteht. Also klingelte der Wecker für mich viel zu früh, denn es mussten noch die notwendigen Kalorien verspeist werden, und ich wollte in Ruhe in die Radklamotten springen. Geplante Abfahrtzeit war für mich um 07:00,  ich war mit Maren um 07:15 in Heiligensee verabredet, und wir wollten ganz in Ruhe nach Bötzow rollen. Als ich mein Rad aus dem Keller geholt und den Garmin gestartet hatte, traute ich meinen Augen nicht. 10 min vor der geplanten Zeit - dass gab es noch nie............ !! Also noch mal die Reifen auf mögliche Gegenstände untersucht die sich durchdrücken können, und ab Richtung Bötzow. Maren aufgesammelt fuhren wir gemütlich Richtung Startpunkt, bis in Stolpe mein Hinterrad komisch wippte. Na klar, Panne. Nun war es wieder von Vorteil dass wir so früh los fuhren, denn ich konnte in Ruhe den Schlauch wechseln. Bei genauen Kontrolle an nächsten Tag zeigte sich, dass es kein Durchstich war, sondern sich das Ventil verabschiedet hatte. Trotzdem kamen wir überpünktlich in Bötzow an.

© Georg


Kurz vor 08:00 hatten sich 17 Mitfahrer/innen eingefunden, es gab ein Startgruppenfoto, und ab in Richtung Ostsee. Kurz einsortieren, und es wurde sehr harmonisch, mit gut funktionierenden Wechseln gefahren, was uns zügig vorankommen ließ. Durch nette und abwechslungsreiche Gespräche verging die Zeit wie im Fluge, und wir erreichten den ersten Pausenpunkt, den besagten Bäcker in Rheinsberg. Leider war die Dame im Bäcker etwas überfordert mit der Anzahl der bestellten Kaffee´s, da nur eine kleine Kaffeemaschine zur Verfügung stand. Unser Glück war, dass auf der anderen Straßenseite schon ein Eiskaffee geöffnet hatte, und diese ebenfalls Heißgetränke anboten. Kurz aus der Stadt raus, gab es noch einen kleinen Stop,


und es ging mit Rückenwind durch eine wunderschöne Seenlandschaft, in Richtung des nächsten Verpflegungspunktes, zur Tanke in Röbeln an der Müritz. Hier wurde der Colaständer geleert, Riegel verzehrt und Wasser in die Trinkflaschen gefüllt, und wir machten uns weiter auf den Weg nach Norden. Die Stimmung war weiterhin prächtig, wir machten gut Strecke, bis auf einmal Bernd am Ortseingang Malchow das Bremsen der Gruppe nicht mitbekam,  mir ins Hinterrad fuhr, und recht unsanft auf dem Asphalt aufschlug. Leichter Schaden an seinem Rad, gebrochenen Helm waren die Folge. Bernd selber konnte nach kurzer Zeit weiterfahren, am meinem Rad ist glücklicherweise nur etwas Lack ab. Die Ortsdurchfahrt in Malchow war für die Hälfte der Gruppe recht angespannt, da unser Weg durch eine Straße mit vielen Fußgängern führte, die mit Pöbeln auf die Kettenbrüder/Schwestern reagierten. Allerdings war die Straße nicht für Fahrräder gesperrt, trotzdem entschied sich die andere Hälfte das Treiben zu umfahren.

Weiter ging es nach Güstrow wo der nächste Halt an einer Tanke geplant war.


Immer noch lief es flüssig, was sich nach dem Verpflegungspunkt, auf den letzten gut 50km zusehends änderte. Einige wollten das hohe Tempo beibehalten, die anderen konnten dies nicht mehr mitgehen, was das Feld immer wieder auseinander zog. Die letzten Hügel taten ihr übriges. Trotz alledem blieb die Gruppe bis Rostock zusammen, hier setzten die, die noch Körner hatten zum Schlußspurt an. Ich gehörte nicht dazu, und fuhr mit dem Gruppetto ins Ziel.



Eine sehr schöne Tour, sehr gut geplant, Danke an alle Mitfahrer/Innen, gerne wieder!

Auf jeden Fall verdient!!


Donnerstag, 5. Juli 2012

Endlich wieder auf dem Rad

.........oder, der Mann mit dem Hammer.

Heute sollte es nach vier Wochen wieder auf´s Rad gehen. Wie der Zufall es will, fragt mich Mike ob ich  für eine kleine Wiedereinstiegstour zu haben bin. Kurzer Hand verabredeten wir uns bei mir, da wir schon lange vorhatten an Mike´s Bike einen Speichenmagneten anzubauen, den ich noch im Keller habe. Leider ist das Chinarello so gebaut, dass es uns nicht gelingt diesen wie gewünscht anzubringen. Also ging es ohne los.

Das Radgefühl ist noch vorhanden, und es tut gut wieder in die Pedale zu treten. Um den Eichenprozessionsspinner zu entgehen wählen wir eine Route über Falkensee, Nauen, Oberkrämer. Auf dem Weg von Schönwalde nach Falkensee treffen wir noch Bernd auf, und machen uns zu dritt auf die Runde. Alles läuft, die Beine fühlen sich recht gut an, bis sich nach 40km in Paaren eine kleine Teerblase auftut. Dieser kleine Anstieg zog mir alles aus dem Körper was drin war, und es ging nichts mehr. Mit sage und schreibe 22km/h schlich ich die nächsten Kilometer voran. Schnell ein Gel eingeworfen, und so viel Flüssigkeit in mich geschüttet wie rein ging. Langsam ging es besser, und ich konnte im Windschatten einigermaßen mithalten. Hungerast nach 40 km bei gutem Frühstück kann eigentlich nicht sein. Viel zu wenig die letzten Tage getrunken würde da eher passen, und heute schwül-warm. Ich habe keine Ahnung, fühle mich miserabel. Beim Bäcker in Marwitz habe ich Kreislaufprobleme als ich vom Rad steige, Tunnelblick, schwarz vor Augen. Erst mal ein Stück Erdbeerkuchen und Kaffee, und viel Wasser. Danach eine Cola - Danke Mike :-)

Nach gefühlten 2 Stunden Pause, fahren wir weiter. Ich fühle mich gut besser, bis auf die Wadenkrämpfe........... Zähne zusammenbeißen und nach Hause. In Velten verabschieden wir Mike, und Bernd begleitet mich noch bis nach Tegel. Danke hierfür!

Keine gute Generalprobe für die Sonntag anstehende Tour nach Warnemünde. Ich werde morgen/übermorgen noch was fahren, und dann entscheiden. Ein Teilstück werde ich allerdings schon mitfahren.