Sonntag, 19. August 2012

Vatenfall Cyclassics 100km


......, oder mein erstes Radrennen.

Samstag  Vormittag trafen wir uns zu neunt auf dem Autohof Oberkrämer, um gemeinsam im Bully nach Hamburg zu fahren. Mit am Bord 7 Räder um Sonntag die mittlere Strecke von 100km unter die Selben zu nehmen.   

Gegen 14:30 waren wir am Hotel, einchecken, Räder und Taschen auf´s Zimmer, auf die letzten Ankömmlinge warten und ab zur Pastaparty ins Skoda-VIP-Zelt, dem PKW-Hersteller  dessen Trikot wir am Sonntag alle tragen werden.  Mit zehn Kettenbrüdern/schwestern trafen Susanne, Heike, Danilo, Mike, Torsten, Tom, Frank, Herbert, Urbi und ich zum  Füllen der Kolehydratespeicher ein. Vier leckere Nudelgerichte, sowie verschiedene Getränke, Obstsalat und Schokopudding standen zur Auswahl.  Außerdem gab es unsere Startunterlagen, incl. Startnummer und Transponder. 

Anschließend hatten wir die Idee an den Hamburger Hafen zur den Cruise Days 2012 zu fahren, Karten für die öffentlichen Verkehrsmittel waren bereits vorhanden, und konnten die ganze Nacht genutzt werden.  Am Wasser angekommen, mussten wir leider feststellen,  dass wir nicht die Einzigen waren, die dieses Vorhaben umsetzten wollten. 

Menschenmassen so weit das Auge reichte, kein Platz zum richtigen Gehen, nur stehen sind nicht die optimalen Bedingungen, um Morgen eine vernünftige Zeit im Angriff zu nehmen.  Der Großteil von uns entschied sich in Richtung Hotel zu fahren, um in dem Lokal am Hotel noch in gemütlicher Atmosphäre ein Kaltgetränk zu sich zu nehmen. 

Früher als erwartet waren wir dann auch wieder in unseren Zimmern, nicht schlimm, denn es mussten noch die Startnummern und  der Transponder an die Räder , sowie die Bikesachen gerichtet werden.  Es  dauerte nicht lange, da sah das Zimmer, welches ich mir mit Mike teilte, so aus.

Sonntag klingelte um 05:30 der Wecker, kurze Zeit später schlürften wir Kaffee und schaufelten Müsli im uns rein.  Nachdem wir uns Landfein gemacht hatten schlichen wir in dem Frühstücksraum, um den Rest der Truppe zu begrüßen. 07:00 war Abfahrt vor dem Hotel, 07:50 unsere Startzeit aus Bock F.
 Ruhiges, gleichmäßiges  Tempo, allerdings nicht trödeln, hatte sich unsere Truppe für den Anfang vorgenommen. Wie immer haben Rennen ihre eigenen Gesetzte. Sofort wurde ordentlich an der Kette gezogen, und der Garmin zeigte immer über 40 km/h an, die ersten Steigungen wurden einfach durchgedrückt. Nach 15 km setzten sich leider einige Radler zwischen Tom, Mike, Torsten, Frank und mir, ließen abreißen somit verlor ich den Anschluss an meine Jungs. Nicht der einzige Fehler, der mir aus Unerfahrenheit unterlief.  Nicht ganz so schlimm, denn wir waren noch ein Dreierteam bestehend aus Heike, Susanne und mir. Ich hängte mich an den nächsten Zug der vorbeirollte, und bemerkte nicht, dass ich dabei eben diese Beiden verlor. Also fuhr ich ab sofort mein eigenes Rennen. Diese Gruppe lief sehr gut, und wir machen gut Strecke. Leider schossen sie genauso schnell die nächste Steigung hoch, und ich musste kurz vor der Kuppe abreißen lassen.  In der Abfahrt bildete sich eine zweistellige Gruppe, und wir versuchten die vordere Gruppe wieder einzuholen, jedoch leisteten nur  2 weitere Fahrer und ich Führungsarbeit. Fehler Nummer Zwei, denn wir bekamen die Gruppe wieder, dies kostet allerdings so viele Körner, das der nächste Hügel wieder zum Abriss führte. Den nächsten Streckenteil verbrachte ich damit Gruppen zu suchen, die meine Geschwindigkeit fuhren, und harmonierten.  Am Zweiten scheiterten viele Gruppen, unruhig fahrende Mitfahrer, die ständig Schlenker machen,  unnötiger Weise Geschwindigkeit rausnehmen und/oder abbremsen brauch kein Mensch.  Ab 55 km fand ich dann endlich eine gut funktionierende Gruppe, und wir zogen richtig an der Kette. Ab jetzt machte das Fahren wieder richtig Spaß. Die Wechsel funktionierten, es lief alles bestens. Die Verpflegungsstelle wurde rechts liegen gelassen, war eh nicht eingeplant, und diese Gruppe wollte ich nicht mehr verlassen, aber mit ihr ins Ziel rollen. 20 km vor dem Ziel, dann noch eine etwas brennsliche  Situation, Reifenplatzer hinten bei meinem Vordermann in einer Rechtskurve. Er konnte das Rad abfangen, ich ausweichen alles bestens. Ca 15 km vor dem Ziel wurde das Tempo nochmal angezogen,  jetzt bloß nicht abreißen lassen, sondern durchdrücken bis ins Ziel. Alles funktioniert, gute Beine gehabt, keine Panne, ich bin vollauf zufrieden mit meinem ersten Rennen.  Im Skoda-Zelt noch die verbrauchten Speicher wieder aufgefüllt, dann ins Hotel duschen, und ein schönes Radwochende ging zu Ende. 

DANKE an alle Mitfahrer, hat mit sehr viel Spaß mit Euch gemacht, gerne wieder. 


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