Montag, 31. Oktober 2011

Durch den Spandauer Forst mit dem MTB

Da ich heute sowieso noch die Beine im Kreis drehen lassen wollte, kam mir der Post von Mike gegen 12:05 sehr recht, der lautete: "..... Spandauer Forst? Jetzt? Mit Kaffee und Kuchen?"

Kurzer Hand verabredete ich mich mit Mike um 13:00 im Henningsdorf/Hafenstr., kam jedoch erst gegen 12:35 bei mir los. Um den Kettenbruder in der Hafenstr. nicht übergebühr warten zu lassen, entschied ich mich für die Anfahrt über die Ruppiner Chaussee. Für diese Strecke braucht man nicht unbedingt ein MTB.

Dort um 13:01 angekommen, stand Mike schon auf heißen Kohlen: "Wir sind mit Mütze um 13:30 Falkenhagener See verabredet", waren die Worte, nach "juten Tach auch". "Hoffentlich schaffen wa did!". Diesen Worten entnahm ich, dass es mit "wir machen erst mal langsam" nicht´s wird, und wir machten ordentlich Druck auf die Pedale.

Am Waldkrankenhaus trafen wir auf Ati und Harry. Nach kurzen Smaltalk mit Harry machten wir uns zu Dritt auf, Mütze einzufangen. Harry musste heimwärts. Nach kurzen erholsamen, padalieren trafen wir unseren vierten Mann. 
Lotse Mike übernahm die Führung, und alsbald ging es über Wege Pfade, die ich als solche nicht mal erkannt hätte. Es gab eine Schiebeaktion, weil der Weg endet hier - und Moor beginnt. Diese wurde humorvoll gemeistert, kurz darauf hatten wir noch eine Begegnung mit dem Förster: "Wo kommt ihr denn hier her, hier ist Naturschutzgebiet, und alles gesperrt!!". Hmmmm, uns hat kein Schild, Zaum oder ähnliches am durchfahren gehindert...........

Noch ein paar Pfade, Wege und Waldautobahnen, dann gab es beim Bäcker lecker Kaffee und Kuchen, 

darauf ging es nach Hause, hier trennten sich auch die Wege von Ati/Mütze -- Mike/mir. Ich fuhr mit Mike wieder nach Heningsdorf, verabschiedete mich dort vom ihm, und bin, wie es sich gehört durch dem Wald at home.

Schöne Runde, die auch ein paar Körner gekostet hat, somit war der Trainingseffekt auch gegeben.

Mit netten Kettenbrüdern unterwegs gewesen - Gerne wieder !!

Sonntag, 30. Oktober 2011

Malle ist gebucht

....... oder, das erste Mal privat uff Malle




Eben habe ich den letzten Schritt für unser Mallorca-Trainingslager getan, und das Hotel gebucht. 
POLLENTIA CLUB RESORT, PUERTO POLLENSA    09.04.12 - 16.04.12
1 DZ=EZ*MARIS*BAD/DU-WC*BALKON, HALBPENSION
Mein Zimmer wurde von Mom and Dad gesponsort, vielen Dank !!
 

Der Flug geht  ab Berlin/Tegel mit AirBerlin
TXL - PMI 09.04. 08:45 - 11:20 AB9152
PMI - TXL 16.04. 18:15 - 20:50 AB9153




Verpeilter Sonntag Vormittag

Wieder einmal habe ich es nicht geschafft, einen freien Vormittag ordnungsgemäß zu planen, bzw. diesen Plan einzuhalten.

Die große Tochter hat sich zum Frühstück eingeladen (sehr schön), das natürlich später begann als gewollt, und auch länger dauerte - auch halb so schlimm. Jedoch wurde hierdurch meine Vormittagsplanung völlig aus der Bahn geworfen, ich wollte endlich mal wieder auf´s Rad. MTB oder Renner wusste ich noch nicht, auf jeden Fall sollten es so 60-80 km werden.

Da die Zeit nun schon sehr fortgeschritten war, ich ohne Stress noch in die MSH wollte, keine Lust hatte wieder auf der letzten Rille hinzufahren, aber auch noch ein paar sportliche Kalorien verbrennen wollte, schnürte ich die Laufschuhe Turnschuhe, stecke mir einen neumodischen Walkman ins Ohr, und lief einfach los................

Freitag, 28. Oktober 2011

Kurz Laufen vor der Arbeit

Eigentlich wollte ich schon gestern meinem Trainingstagebuch eine neue zeistellige Kilometereinheit hinzufügen, habe dies jedoch zur besseren Regeneration um einen Tag verschoben, könnte ich jetzt schreiben.........

................ was jedoch völliger Quatsch wäre. Fachlich wäre es OK und akzeptabel, Tatsache ist allerdings, dass ich einen schmerzhaften Muskelkater im Oberschenkel hatte, und kaum gehen konnte.

Und warum zweistellig? Keine Ahnung wie der Mensch da gestrickt ist, ist wahrscheinlich wie beim Radfahren, haste da erst mal die 100km-Marke geknackt, willste da auch immer wieder ran, und vor allen Dingen rüber.

Da ich heute keine Lust auf Autolärm hatte, habe ich mich entschlossen, mich nur im nahe gelegenen Fließtal zu bewegen. Was wiederum bedeutete, ich musste die Strecke doppelt laufen um auf die gewünschten km zu kommen. Dies war mir allerdings lieber, als der Lärmpegel an der Straße.

So habe ich eine schöne, menschenleere und ruhige Einheit in herbstlicher Natur absolviert.











Mittwoch, 26. Oktober 2011

Endlich mal wieder Bewegung

Mist, seit einigen Tagen geht mir durch den Kopf, Mensch ich habe seit einer Ewigkeit nicht trainiert..............

Arbeit, rumkränkeln, anderweitige Termine/Verpflichtungen, da vergehen die Tage wie im Fluge, an denen man nicht zum Trainieren kommt. Und ein Blick in mein Trainingstagebuch zeigt es überdeutlich, dass meine letzte Einheit 11 Tage zurück liegt. Shit!
Eigentlich sollte sich an jedem Tag eine Stunde Zeit finden lassen, um wenigstens eine Runde zu Laufen. Eben, sollte.......................

Da mein Zeitfenster heute auch nicht gerade groß ist, beschließe ich laufen zu gehen. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung in Sachen Sport, eher so zweckmäßig.

Ein Blick aus dem Fenster und auf meine Wetterstation, lässt meine Motivation nicht gerade besser werden. Schmuddelwetter, nasse Straßen und einstellige Gradzahlen. Eher widerwillig schlüpfe ich in meine Laufschuhe Turnschuhe. Aber wie pflegt der Norddeutsche zu sagen: wat mutt, dat mutt.

Es fällt mir schwer den Beinen klar zu machen, dass sie sich bewegen sollen, und sie quittieren es mir mit leichten Schmerzen. Nach wenigen Kilometern wird es besser, richtig Freunde will heute jedoch nicht aufkommen! Als der Die-Beine-Laufen-Irgendwann-Alleine-Effekt auftritt, nutze ich das schamlos aus, und laufe meine bis dato kilometermäßig beste Runde von >10 km.

Wenigstens mal wieder bewegt!

Tour zur Villa Bogensee

Wir haben dann mal die MTB-Zeit eingeläutet

Am So, 09.10.11 um 10:30, habe ich mich mit
Susanne und


Mike

zur ersten MTB-Tour  dieses Herbstes verabredet. Ich traf um kurz vor Halb in Henningsdorf / Hafenstr. ein. Mike wenig später. Wie der Anstand es gebührt, sind wir der Chefin der Havellandriders , Richtung Falkensee entgegen gefahren um sie abzuholen. Oder waren die kühlen Temperaturen schuld, der Garmin zeigte gerade mal 6°, ich weiß es nicht mehr. Im Gewerbegebiet trafen wir auf Susanne, die sich für diese Tour einen Garmin geborgt hatte. Da musste Mike erst mal mit seinen Schrauberqualitäten aufwarten, um diesen zu befestigen. Susanne hatte, auf anraten des Schraubers 2 Kabelbinder mitgebracht, leider waren diese zu kurz. Also wurde aus Zweien Einer gemacht, würde schon irgendwie halten.

Als dann machten wir uns auf den Weg Richtung Bogensee , die ersten Kilometer gingen über den Radweg Berlin-Kopenhagen  , wo es sich herrlich pedalieren ließ. Mit einer kleine Ausnahme, wenn Landschaftsbauer, direkt hinter einer Schranke eine Eisenkante im Sand verbauen, diese 4 cm aus dem Boden schaut, man diese im extrem stumpfen Winkel erwischt, und im Fallradius eine 5cm tiefe Pfütze ist, sieht MeinerEiner so aus.







Mike der diese Route gebastelt hat, wäre nicht Mike, wenn dieses Terrain so weitergehen würde. Also hieß es ab Briese, die geteerten Straßen und Waldautobahnen zu verlassen,







um in MTB-Strecken vorzustoßen. Es fing recht harmlos an,

 





um dann am Stolzenhagener See, Wandlitzer See sowie um dem Liepnitzsee mit "Modderpassagen", sehr rauem Gelände und steilen Auf- und Abfahrten mit nassen Wurzeln, so ziemlich jede Schwierigkeitsgrade unserer Wälder aufzuwarten.

Alles in Allen eine schweißtreibende, kräftezehrende Angelegenheit. Ützdorf wurde passiert, ab nun ging es recht entspannt, via glatten Straßen zur Villa Bogensee. Dort angekommen, besichtigten wir dieses riesige, völlig verlassene Areal, um uns wieder auf dem Heimweg zu machen.




 Dieser führte uns zunächst wieder am Liepnitzsee und den Drei heiligen Pfühlen vorbei, um in Wandlitz in einem Cafe halt zu machen. Ein Kaffee und ein Stück Kuchen für Mike,

Susanne und ich bestellten einen Kaffee und ein Stück Pizza. Diese Pause hatten wir uns verdient.

Heimwärts wie wir gekommen waren, ging es erst mal Richtung Briese. Auf dem Weg stellten wir fest, dass wir uns in der Zeit verplant hatten, und noch zu viel Strecke vor uns hatten, um bequem und ohne Stress um 18:00 in der Max-Schmeling-Halle zu sein. Dort wollte ich noch ein Handballspiel fotografieren. Nach unseren Berechnungen, wäre ich gegen 16:40 zu Hause, mit duschen, zur Halle fahren usw. etwas eng. Also entschloss ich mich in Borgsdorf, diese wunderschöne Tour zu beenden, und mit den öffentlichen Verkehrsmittels nach Waidmannslust zu fahren. 5 Stationen mit der S-Bahn sollten mir eine Menge Zeit ersparen, und ich würde es bequem in die MSH schaffen. Dachte ich, denn wie so oft, habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht!

Angefangen hat es damit, dass die S-Bahn gerade weg war. Also 15 min warten, hmm ok, was soll`s.
Der nächste Zug fährt in den Bahnhof ein, ich und mein Rad nehmen Platz, da die fahrt ca. 15min. dauert. Die Bahn fährt genau eine Station bis Birkenwerder, dort heißt es:
"Alles Aussteigen - SCHIENENERSATZVERKEHR".
Naja, denke ich, kann ja nicht lange dauern, mit dem Bus nach Waidmannslust, und wieder die Rechnung, usw......... um 17:10 war ich bei mir zu Hause - klasse dafür habe ich "Einen Erwachsenen und ein Fahrrad" bezahlt.

Wäre ich nur mit Susanne und Mike die Tour zu Ende gefahren, ich hätte mehr Spaß, 35km mehr auf dem Tacho, und wäre früher zu Hause. C'est la vie

War trotzdem eine klasse Tour, vielen Dank an meine beiden Mitstreiter.
Gerne wieder!

Das war es, mit den Geschichten aus der Vergangenheit, ab sofort schreibe ich nur noch über aktuelle Touren / Ereignisse.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Oranienburg - Usedom

...... oder wie erhöht man seine max gefahrenen Tages-KM von 135 auf 214

Um es gleich vorne weg zu sagen, diese Tour war bisher meine längste, anstrengendste Einheit meiner kurzen RR-Karriere-Fahrten. Zugleich auch die schmerzhafteste, vor allen jedoch die schönste.

Am 03.September riefen die Havellandriders zu dieser traditionellen Tour, an der viele Fahrer/innen teilnehmen wollten. Leider bröckelte das Fahrerfeld von Tag zu Tag, zumeist wegen Krankheit, immer weiter. Am Ende blieben 5 erfahrene Biker, die fahren wie Mopeds, und ich übrig. Diese Situation machte mir doch etwas Angst, besser gesagt verlieh mir erheblichen Respekt vor dieser Strecke.

Um 07:30 traf ich mich mit Niels, Svenski, Herbert, Thorsten und Mike am S-Bahnhof Oranienburg, um dann gegen 07:43 auf die Strecke zu gehen. Schnell wurde mir klar, dass die Jungs den von Mike angekündigten 30erSchnitt überbieten wollen, denn der Tacho pendelte sich nach den umfahrenden Baustellen von OBurg bei knappen 40 km/h ein.

Bis nach Templin ging es über wunderschöne Radwege am Kanal, sowie gut ausgebauten Straßen.
Alle Fotos von Mike, Danke

Hier legten wir unsere erste Pause ein. Bei Kaffee und Kuchen, gab es die obligatorischen Kettengespräche, und alle waren bester Laune.

Nach wenigen Minuten, sowie frisch gefüllten Trinkflaschen ging es auf das nächste Teilstück von gut 100km.

Blöd nur, zumindest für mich, dass da der Feldberg im Wege war. Diese Berge Wellen saugten mir viel mehr Körner aus dem Körper, wie mir lieb war. Hier zeigte sich unsere gut funktionierende Gruppe. Bei jeder sich bietender Gelegenheit wurde ich aus dem Wind genommen, mir gut zugeredet, Trinkflaschen angeboten - das volle Programm eben.
Auf diesem Wege nochmal, DANKE JUNGS!
Woldegk wurde erreicht, und es ging auf eine endlos scheinende Abfahrt nach Friedland, wo unsere zweite Pause eingeplant war, diese hatte ich auch bitter nötig.

Mit Milchreis und salzigem Gebäck versuchte ich die verbrauchten Kolenhydrate wieder aufzufüllen, was so mäßig gelang.

Nun ging es auf die letzten ca. 60km über Anklam nach Bansin auf Usedom. Die ersten 40 wurden relativ schnell abgespult, und wir erreichten die Zugbrücke von Usedom. Chapeau dachte ich, was soll jetzt noch passieren............, und hatte mich böse getäuscht. Denn es warteten die Wellen-von-Usedom auf mich, und ich erlebte mein persönliches Waterloo . Es ging einfach nichts mehr, alle Körner waren weg. Ich hatte erhebliche Mühe die Hügel zu erklimmen. Und auch hier half mir die Gruppe so gut so ging, was sogar anschieben durch Niels und Mike beinhaltete.

Am Strand von Bansin angekommen, war ich überglücklich, vor allen aber dankbar für diese wirklich extrem gute funktionierende Gruppe, mit der ich gerade 214 km mit einen 32erSchnitt zurück gelegt habe.


Nach einem kurzen Aufenthalt am Strand, verspeister Pizza / Pasta, ging es mit der Bahn auf die doch sehr beschwerliche Reise in die Hauptstadt.

Für mich ein sehr schöner Tag auf den Bike, nächstes Jahr gerne wieder. ALLERDINGS besser trainiert!