Montag, 31. Dezember 2012

Seuchenmonat

Der Dezember war, im wahrsten Sinne des Wortes, mein persönlicher Seuchenmonat. Überall wo es Krankheiten zu ergattern gab, habe ich zugegriffen, und weil es ja nichts kostete gleich mehrfach. Hierdurch, und da viele Termine zu erledigen waren, konnte ich mein Training nicht mal ansatzweise so durchziehen wie ich gewollt hätte.

Um das Jahr nicht ganz unsportlich zu beenden, plante ich heute eine ruhige MTB-Runde durch den Tegeler Forst. Als ich in den Keller kam, viel es mir wie Schuppen vor die Augen. Auf dem MTB waren noch Spikes. Durch die bleischweren Gummis guter Trainingseffekt, aber mit Nägeln durch den Wald war mir dann bei +9° auch zu fett. Reifen wechseln dauert nicht so lange, Lust hatte ich allerdings keine dazu.

Kurz die Hose, Jacke und Schuhe gewechselt, machte ich mich auf eine lange, ruhige Runde per pedes. Schöner sportlicher Jahresabschluss.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Warum in die Ferne schweifen,

....... das Gute liegt so nah.

Chris hatte heute zur "kleinen Tour" durch dem Tegeler Forst geladen, und Marian als Tourguide mitgebracht. Da ich den östlichen Teil dieser Waldstückes durchaus als meinen Heimatwald bezeichnen kann, mich dort allerdings so gar nicht auskenne, habe ich diese geführte Runde gerne angenommen.
Um 11:00 traf ich mich mit 10 Kettenbrüdern- und Schwestern am Kreisverkehr in Henningsdorf. Kurze Begrüßung, und Marian führte uns auf direkten Wege in das Unterholz, und lotste uns durch das kleine Wäldchen. Es gab schöne, knackige Anstiege, herrliche Abfahrten, Singletrails, eben alles was das MTB-Herz begehrt.
Wir waren 1,5 Stunden im Forst unterwegs, und laut Aussage von Marian haben wir nur einen Bruchteil von dem gesehen, was der Wald zu bieten hat. Da wohne ich an einem der schönsten MTB-Eldorado´s von Berlin, und merkte es bis heute nicht. Hier werde ich ab sofort öfter meine Runden drehen............
Mir hat die Tour heute viel Spaß gemacht, Danke an alle Mitfahrer/innen, und besonders an Marian.
Euch Allen noch einen schönen ersten Advent.
Höchste Erhebung im Tegeler Forst, der Ehrenpfortenberg

Sonntag, 25. November 2012

Maren´s Kaffeefahrt

Heute lud Maren zu ihrer Kaffeefahrt ein. Will heißen bisschen mit dem MTB durch die Lande, und dann lecker Kaffee + Kuchen in Ihrem Wohnzimmer einnehmen. Gesagt getan, trafen sich14 Kuchenvernichter um 11:30 am Rathaus F´See.
Pünktlich ging es los. Durch den Spandauer Forst Richtung Wasserstadt Spandau, um dort über die Hohenzollernkanalbrücke der SechserBrücke entgegen zu rollen. Hier "setzten" wir abermals über, um durch den Tegeler Forst das eigentliche Ziel anzusteuern. Trotz der ruhigen Runde kamen wir recht gut voran, wenn da nicht der Pannenteufel wieder zugeschlagen hätte. Doppelpanne bei Herbert kurz hinter der Wasserstadtbrücke, innerhalb 500m mit identischem snakebite. Schlimmer hat es Godo erwischt, dem im Tegeler Forst das Schaltwerk abgerissen ist. Kurz vor dem Erreichen des Zwischenziels schleichender Platten bei Bernd, der allerdings im Garten von Maren behoben werden konnte. Hier gab es erst mal den ersehnten Kaffee + Kuchen, lecker - DANKE Maren!
Nach der Pause entschloss sich ein Großteil der Gruppe mit der Fähre nach Spandau überzusetzen. Heike, Urbi, Mütze, Bernd und ich wollten den eben eingenommenen Kalorien noch zu Laibe rücken, und fuhren über Henningsdorf nach Hause, und entschlossen uns noch einen Schlenker über Stolpe einzubauen. Leider ist uns Bernd auf den ersten Kilometern abhanden gekommen, und war trotz Suche nicht mehr aufzufinden. In Henningsdorf angekommen, verabschiedete ich mich von den Dreien, und fuhr über einige Hügel im Tegeler Forst zur homebase.
so sieht man aus, wenn man noch im Wald spielen geht :-)
Schöne Runde, mit sehr lekkaaa Kuchen, gerne wieder.

Sonntag, 18. November 2012

Spandauer Seenrunde

Nachdem ich mich gestern mangels Wärme dazu entschieden habe, das RR für diese Saison einzumotten, stand heute die Spandauer Seenrunde per MTB auf den Plan. Pünktlich fuhr ich bei besten MTB-Wetter den Tegeler See entlang, um mich um 11:00 mit Heike, Susanne, Heike+Adrian, Mike, Torsten und Urbi am Bhf-Spandau zu treffen. Sage und schreibe 12 Kettenbrüder/Schwestern trafen dort pünktlich mit mir ein. Kurze Begrüßung und wir machten uns auf den Weg in den Grunewald. Hier durchflügten wir etliche, schöne Singletrails. Leider waren wir nicht die Einzigen die sich dazu entschlossen haben, und wir begegneten etliche andere Biker und Fußgänger. Um den großen Wannsee herum, ging es weiter Richtung Pfaueninsel und der Glienicker Brücke.
Nach der Brücke rechts ab, ging es durch den Neuen Garten, Neu Fahrland entgegen. Hier um den Lehnitz See, Krampnitz See, den Jungfernsee entlang, und schließlich um den Sakrower See.
Jetzt nur noch nach Gross Glienicke, wieder zum Bhf Spandau, und hier gemeinsam einen Kaffee trinken. So war zumindest der Plan.
Leider war unsere Gruppe heute so hektisch und unharmonisch, dass wir um den Sakrower See erst mal 5 Mann verloren haben, dadurch vom rechten Weg abgekommen sind, und noch einige Extrakilometer fahren mussten. Ist also auch ein Nachteil, die elektronischen Hilfsmittel nicht zu nutzen, und "frei Schauze" zu fahren. Wegen der einsetzenden Dunkelheit verabschiedete sich die FSee´er-Fraktion in Gross Glienicke Richtung Heimat, Heike, Adrian, Mike und ich kurbelten weiter Richtung Endziel. Hier gönnten wir uns noch einen Kaffee, und verabschiedeten uns. Ich machte mich auf die letzten km Richtung homebase.
 Streckentechnisch sehr schön, nette Mitfahrer/innen, es gab allerdings schon Touren die mehr Spaß gemacht haben. Man kann nicht immer Alles haben! Trotzdem, oder gerade deshalb, GERNE WIEDER!

Sonntag, 4. November 2012

Auf der Suche nach dem Finisher-Berg

Eine MTB-Runde wollte ich heute sowieso drehen, da kam mir die Anfrage von Heike gestern zu nachtschlafender Zeit sehr entgegen. Also heute früh noch mal kurz gechattet, und endgültig mit Heike und Mike verabredet. Susanne wollte sich uns anschließen, musste aber krankheitsbedingt leider absagen.
Gegen 10:30 kurbelte ich der Hafenstraße in Henningsdorf entgegen. Kurz nachdem ich angekommen bin, trafen auch meine beiden Weggefährten ein. Jetzt war erst mal guter Rat teuer. Keiner von uns hatte einen Plan, wo es langgehen sollte. Kurzer Hand beschlossen wir einfach los zu fahren, und irgendwann in den Spandauer Forst abzubiegen.
Im SpaFo machten wir uns auf die Suche nach dem "Finisher-Berg", was uns jedoch schwerer viel als erwartet, irgendwie sah heute alles gleich aus. Letztendlich haben wir ihn doch gefunden.
Auf dem Heimweg trafen wir noch Heike und Adrian, und hielten einem kleinen Smalltalk, bevor es Richtung homebase ging. Eine schöne Runde, die allerdings einiges an Kraft kostete um das Bike halbwegs sportlich durch das Gelände zu bewegen. Hier machte sich meine momentane sportliche Abstinenz doch recht deutlich bemerkbar.

Samstag, 20. Oktober 2012

Laufen.......

Mein Blog ist nicht eingeschlafen, jedenfalls nicht so richtig. Es gibt leider momentan nicht allzu viel zu schreiben, mir fehlt einfach die Zeit für ausgedehnte Radtouren. Wenn ich Zeit finde schnüre ich die Laufschuhe, und hier jede Laufeinheit zu kommentieren, ist nicht so mein Ding.

Heute Nachmittag habe ich mich wieder zu einer entspannten Runde aufgemacht. Knöpfe im Ohr und kreisende Gedanken, ließen mich plötzlich kurz vor Stolpe im Tegeler Forst meine Runden ziehen. Um nicht den selben Weg zurück nehmen zu müssen, entschied ich mich einige MTB-Hügel auf dem Rückweg einzubauen. Schon wurde aus der ruhigen Runde, eine schweißtreibende Angelegenheit. Irgendwie lief es sich heute so weg, und ich war ganz überrascht als ich meine Daten hochgeladen habe, dass mir ein personal best in der Streckenlänge angezeigt wurde.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Tour zur Villa Bogensee

....... und schon wieder sind fast 14 Tage vergangen, wo ich nicht zum biken kam. Beruf und dringende private Termine verhindern dies momentan leider.

Um so mehr freute ich mich heute auf eine ruhige, erste richtige MTB-Runde. Da ich sowieso noch was mit dem PKW abholen musste, war heute Start/Ziel in LE, einer pulsierenden Metropole vor den Toren Berlins. Hier verabredete ich mich mit Heike und Mike um 11:00. Fast pünktlich machten wir uns auf den Weg, um für den Herbst/Winter 2012/13 die ersen Stollenabdrücke im Boden zu hinterlassen. Wie angekündigt kurbelten wir recht ruhig im Richtung Borgsdorf, von dort weiter zum Stolzenhagener See, Wandlitzer See, an den drei heiligen Pfühle vorbei, endlang des Liepnitzsee´s über Ützdorf zur Villa Bogensee.
Der Rückweg war fast identisch mit dem Hinweg, allerdings fuhren wir den Uferweg des Liepnitzsee´s auf der anderen Seite entlang, um die Umrundung perfekt zu machen. Herrliche Wege, alles was das MTB-Herz begehrt, meist fernab von den Waldautobahnen zeichnen diese Route aus. Wir hatten viel Spaß, und ich freute mich mal wieder im Sattel zu sitzen. Ein wenig anstrengend war es auch, und die ruhige Runde war gut um das Gefühl für Gefährt und Gelände wieder zu erlangen. Also alles wie es soll......

Samstag, 15. September 2012

Immer hart am Wind

.............., oder zur Bauernstube nach Päwesin.

Wenn man um 10:00 mit Ärmlingen und Windweste auf´s Rad steig, die erste Stunde immer noch recht kühl ist, die Windböen einen fast aus dem Sattel heben, sollte sich man langsam daran gewöhnen, dass der Sommer vorbei ist.
Irgendwas wollte ich heute fahren, also verabredete ich mich mit Mike um 10:40 im Schönwalde um die Beine ein wenig im Kreis zu bewegen. Als Ziel hatten wir uns die Bauernstube im Päwesin ausgesucht. Glücklicherweise hat sich Stephan noch angekündigt, den wir am Rathaus F´See treffen sollten, und der uns bei der Arbeit gegen den Wind helfen wollte. Pünktlich um 11:00 machten wir uns zu Dritt auf den Weg, und merkten spätestens auf der Finkenkruger Straße nach Brieselang, dass der Wetterbericht diesmal wohl Recht behalten sollte, Wind von vorne mit 20km/h. Streckenweise so ungünstig, und durch freie Felder begünstigt, dass der Führende Mühe hatte den Tacho nicht unter 25 fallen zu lassen. So pedalierten wir dem leckeren Kuchen über Wustermark, Tremmen und Roskow entgegen.
Bei lecker Pflaumenkuchen und ner Tasse Kaffee, freuten wir uns darüber nun eigentlich nur noch Schiebewind haben zu können. Dieser Zahn wurde uns allerdings nach wenigen Kilometern wieder gezogen. So einfach nach Hause treiben lassen viel definitiv aus, und wir mussten weiterhin schön an der Kette ziehen. Nauen wurde passiert, Oberkrämer erreicht, und in Marwitz trennten sich unsere Wege. Mike fuhr links ab nach Leegebruch, Stephan und ich fuhren über Henningsdorf, Heiligensee nach Tegel, wo auch wir uns verabschiedeten.
Trotz des Windes eine schöne Runde, hat Spaß gemacht.

Dienstag, 11. September 2012

Wind, Wind, Wind

Da heute der vorerst letzte regenfreie Tag, zumindest wenn man den Wetterberichten glauben darf, sein sollte, wollte ich unbedingt noch mal auf´s Rad. Gestern schnell mit Mike verabredet, wollten wir die Mesebergrunde in Angriff nehmen. Gesagt getan, trafen wir uns um 11:00 bei herrlichen Sonnenschein im Kreisverkehr Bärenklau. Allerdings zeigte schon die Anreise, dass die Wettervorhersage eintreffen sollte, denn er wehte schon ein recht ordentlicher Lüftchen.
Bis Liebenberg kamen wir noch recht gut durch, ohne nennenswerten Wind, der dann auffrischte, und uns doch arg zu schaffen machte. Zusätzlich kam er auch noch aus so bescheiden von schräg vorne, wo nur Windkante fahren hilft, dies ist allerdings in öffentlichen Straßenverkehr nicht immer durchzuführen. Also stampften wir weiter, und ich freute mich auf die geplante Pause in Lindow, wo wir uns mit Kaffee und Kuchen stärkten.
Eigentlich haben wir nun erwartet, den Wind als freundlichen Helfer zu haben, da haben wir wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er blies weiterhin schön von schräg vorne. Also treten und beißen, denn die vorhandenen Körner neigten sich langsam dem Ende zu. Zwischen Kremmen und Schwante erblickten wir Georg in seiner bekannten Fahrweise, Kopf auf dem Lenker. Kurzes rufen, und wir hielten zu einem smalltalk, der gleichzeitig eine zusätzliche willkommene Pause bedeutet. Mit etwas ausgeruhten Beinen, ging es weiter bis nach Velten, wo uns heute unsere Wege trennten, und ich machte mich auf den nicht enden wollenden Weg zur homebase. Den bis dahin gefahreren 30er wollte ich unbedingt halten, konnte aber auf den letzten Kilometern nichts mehr zusetzten, und schlug zu Hause mit 29,9 an. shit happens.
Trotz alledem eine schöne, anstrengende -das darf sein- Runde.

Sonntag, 9. September 2012

Schwielowseerunde

Als ich heute mein Bike aus dem Keller geholt habe, und die ersten Meter gefahren bin, war mir sofort klar, was mir die letzten 14 Tage gefehlt hat, Rad fahren!

Leider ist es genau so lange her, als ich das letzte Mal auf dem Rad saß. Berufliche und private Termine zu den ungünstigsten Zeiten verhinderten es einfach. Da kam mir die heutige ruhige Runde mit meinem Team gerade recht um wieder einzusteigen. Um 11:00 war treffen an altbekannter Stelle in Falkensee, zuvor sammelte ich Mike in Schönwalde ein.
Torsten stand leider so weit rechts, dass er nicht mehr drauf ist :-)
Pünktlich machten wir uns auf den Weg über Gross Glienicke nach Potsdam, wo wir mit Nina, Robby und Christoph verabredet waren. Durch und nach Potsdam, lag auch der einzige Nachteil der heutigen Strecke. Stadtverkehr in Potsdam ist für Rennradfahren ebenso wenig zu empfehlen, wie der räudige Straßenbelag bis Höhe Ferch. Danach wurde der Asphalt wesentlich besser, und wir fuhren durch schöne Landschaften.

Es gibt nicht viele Fotos auf denen ich drauf bin, DANKE Adrian

Bei mir lief es, anders als ich gedacht hatte, recht gut, und ich leistete viel Führungsarbeit. War auch heute nicht so schwierig, da Rüdiger wieder gute Arbeit als virtueller Partner leistete. Ich mag diese Runden gemeinsam losfahren -- gemeinsam ankommen. Da leisten die vermeidlich Stärkeren einfach mehr Führungsarbeit und gut is, und/oder toben sich wie ich heute, an allen Anstiegen mit Intervallen noch richtig aus.
Bei Ketzin ging es mit der Fähre über das Wasser, und alsbald waren wir wieder in Falkensee, zum Abschlusseis. Hier verabschiedeten wir uns, und ich machte mich mit Heike und Mike nach Bötzow, und somit Richtung Heimat auf. In Bötzow rechts ab, gab es bis nach Hause noch die volle Packung Gegenwind, der saugte mir die letzten verbliebenen Körner aus den Knochen. Eine schöne Runde, mit netten Mitfahrer/innen. Hat mal wieder viel Spaß gemacht.

Samstag, 25. August 2012

Zwei Havellandrider im Erzgebirge

..........., oder unsere Cappuccinorunde, will heißen den hätten wir auch irgendwo trinken können. 

Susanne hatte heute zur ruhigen Beetzseerunde geladen, und viele unserer Kettenbrüder/Schwesten hatten zugesagt. Trotzdem haben Mike und ich uns entschieden, die Erzgebirgerunde unter die Räder zu nehmen. Erstens war uns heute nicht nach ruhig, zweitens hatten wir schon lange vor diese Tour zu fahren, drittens sah der Wetterbericht dort besser aus als hier. Also holte Mike mich zu Hause ab, wir luden die Räder ins Auto, und schon begann die kurzweilige etwas über 2 stündige Fahrt. In Dresden angekommen, Räder raus, Schuhe an, Helm auf, und ab ging der wilde Galopp. Gemütlich einrollen sieht anders aus, und wir schaukelten uns gegenseitig mächtig hoch. Es lief recht rund, dann bei Heidenau rechts ab, in die ewig lange Straße nach Altenberg.

Was war jetzt? Schlechte Beine, schleifende Bremse, defektes Rad, von jetzt auf gleich lief hier nichts mehr rund, obwohl die Straße topfeben aussah. Kurzer Klick auf den Garmin, und der Übertäter war lokalisiert. 2-5% Steigung, und dies sollte so weitergehen bis Altenberg. Einziges Problem, die Biathlonhochburg ist noch 35km entfernt. Wir wechselten gut durch, fuhren durch schöne Landschaft, und kamen gut voran. Allerdings ließ die Steigung und der Gegenwind dies zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. Bei der Durchfahrt durch Glashütte zeigte mir Mike noch kurz eine 20%-Wand die links anging, mit den Worten: "Vor dieser hätten sich bei der letzten Runde alle verneigt, aber keinen wollte sie in Angriff nehmen". Ehe wir uns versahen waren wir in Geising, wo der erste Brocken vor uns stand. Nach gefühlten Ewigkeiten bergauf, stieg die Steigung das erste Mal in den zweistelligen Bereich. Lustig ist anders, aber wir haben es ja so gewollt, runterschalten und an der Kette ziehen. Gesagt getan, kurze zeit später waren wir bei einem Discounter in Altenberg um kurz die Flaschen zu füllen, und weiter ging es. Noch ein paar Höhenmeter und wir waren in Zinnwald dem Grenzübergang zur Tschechei.
Ab hier begann eine wunderschöne, sehr gut asphaltierte Abfahrt, wie immer bei so was Sport frei, und unten treffen. Also in den größten Gang geschaltet und getreten was ging. Leider war bei etwas über 70 km/h Schluss. Mit Kompaktkurbel selbst mit 130er Trittfrequenz war nicht mehr raus zu holen. Bei dieser TF war das Bike verdammt unruhig, also lieber lassen. Unter links abgebogen in Richtung Dubska, ging es erstmal ein bisschen wellig bis zum Anstieg nach Krupka. Ab hier war entgültig Schluss mit Lustig. Unten in den Berg rein, begann dieser gleich mit zweistelligen Prozentzahlen. Steigerte sich nach kurzen auf 15%, einige Kehren waren sogar 18% steil, im Schnitt liegt dieser Berg bei 12%, und ist irgendwie verdammt giftig, bei einer Länge von ca. 4-5 km. Die Oberschenkel brannten, im Kopfkino spielten sich mehrere Filme ab. Durchbeißen und bis oben durchfahren, oder kurz anhalten und so tun als ob man schnell ein gutes Foto machen möchte. Den inneren Schweinehund besiegt, und bis oben durchgezogen. Yes Baby!
Ab hier nur noch eben bis Altenberg, hatte der Tourguide zu Mike bei der letzten Runde im vergangenen Jahr gesagt. Die kurzzeitigen 10%tigen Anstiege hat er wohl vergessen..........
Es dauerte nicht lange und wir waren wieder in Cinovec, der Grenzstadt zu Deutschland, und somit in Altenberg. Hier steuerten wir wieder den Discounter an, um uns einen wohlverdiensten Kaffee+Kuchenstop zu gönnen, und abermals die Flaschen zu füllen. Ein kurzer Blick auf den Garmin, und wir vernahmen einen 24.xx Schnitt. Da wir ab hier den Vorteil hatten, nur noch mit Gefälle unterwegs zu sein, wollten wir versuchen den Schnitt noch um einiges anzuheben. Also Kette rechts, und nochmal richtig daran gezogen - alles was noch drin war. Die Anzeige, auf den elektronischen Geräten, pendelte immer zwischen 40-50 km/h. Wir wechselten gut durch, somit war gewährleistet, dass sich der Vordermann kurz verausgabte,  allerdings auch hinten gut erholen konnte.
In Glashütte sollte dann noch kurz rechts in die Wand abgebogen werden. Hier war nichts mit kurz einfahren, die 20% beginnen sofort an der Kreuzung. Richtig fies, und sofort war das Brennen in den Oberschenkeln wieder da. Der Spuk ist allerdings nach gut einem Kilometer wieder vorbei, danach wieder normale Steigungsprozente um 4%. Also wieder abwärts, jedoch nur rollen lassen, ab der Kreuzung wollten wir nochmal richtig Druck machen, die letzten 25 km bis Dresden. Wechsel wie vorher, und sehr schnell waren wir auf dem Parkplatz Langer Weg. Erfreulicher Weise konnten wir unseren Schnitt auf 27,6 km/h erhöhen.

Mein Fazit: Sehr schöne Tour, ein gut harmonierendes Team, diese Runde bin ich garantiert nicht zum letzten Mal gefahren. Allerdings kam mir unsere Königsetappe auf Malle dagegen vor wie ein Kindergeburtstag, dass kann aber auch daran liegen, dass ich auf der Insel sehr gute Beine hatte, und gerade etwas durchhänge.



Sonntag, 19. August 2012

Vatenfall Cyclassics 100km


......, oder mein erstes Radrennen.

Samstag  Vormittag trafen wir uns zu neunt auf dem Autohof Oberkrämer, um gemeinsam im Bully nach Hamburg zu fahren. Mit am Bord 7 Räder um Sonntag die mittlere Strecke von 100km unter die Selben zu nehmen.   

Gegen 14:30 waren wir am Hotel, einchecken, Räder und Taschen auf´s Zimmer, auf die letzten Ankömmlinge warten und ab zur Pastaparty ins Skoda-VIP-Zelt, dem PKW-Hersteller  dessen Trikot wir am Sonntag alle tragen werden.  Mit zehn Kettenbrüdern/schwestern trafen Susanne, Heike, Danilo, Mike, Torsten, Tom, Frank, Herbert, Urbi und ich zum  Füllen der Kolehydratespeicher ein. Vier leckere Nudelgerichte, sowie verschiedene Getränke, Obstsalat und Schokopudding standen zur Auswahl.  Außerdem gab es unsere Startunterlagen, incl. Startnummer und Transponder. 

Anschließend hatten wir die Idee an den Hamburger Hafen zur den Cruise Days 2012 zu fahren, Karten für die öffentlichen Verkehrsmittel waren bereits vorhanden, und konnten die ganze Nacht genutzt werden.  Am Wasser angekommen, mussten wir leider feststellen,  dass wir nicht die Einzigen waren, die dieses Vorhaben umsetzten wollten. 

Menschenmassen so weit das Auge reichte, kein Platz zum richtigen Gehen, nur stehen sind nicht die optimalen Bedingungen, um Morgen eine vernünftige Zeit im Angriff zu nehmen.  Der Großteil von uns entschied sich in Richtung Hotel zu fahren, um in dem Lokal am Hotel noch in gemütlicher Atmosphäre ein Kaltgetränk zu sich zu nehmen. 

Früher als erwartet waren wir dann auch wieder in unseren Zimmern, nicht schlimm, denn es mussten noch die Startnummern und  der Transponder an die Räder , sowie die Bikesachen gerichtet werden.  Es  dauerte nicht lange, da sah das Zimmer, welches ich mir mit Mike teilte, so aus.

Sonntag klingelte um 05:30 der Wecker, kurze Zeit später schlürften wir Kaffee und schaufelten Müsli im uns rein.  Nachdem wir uns Landfein gemacht hatten schlichen wir in dem Frühstücksraum, um den Rest der Truppe zu begrüßen. 07:00 war Abfahrt vor dem Hotel, 07:50 unsere Startzeit aus Bock F.
 Ruhiges, gleichmäßiges  Tempo, allerdings nicht trödeln, hatte sich unsere Truppe für den Anfang vorgenommen. Wie immer haben Rennen ihre eigenen Gesetzte. Sofort wurde ordentlich an der Kette gezogen, und der Garmin zeigte immer über 40 km/h an, die ersten Steigungen wurden einfach durchgedrückt. Nach 15 km setzten sich leider einige Radler zwischen Tom, Mike, Torsten, Frank und mir, ließen abreißen somit verlor ich den Anschluss an meine Jungs. Nicht der einzige Fehler, der mir aus Unerfahrenheit unterlief.  Nicht ganz so schlimm, denn wir waren noch ein Dreierteam bestehend aus Heike, Susanne und mir. Ich hängte mich an den nächsten Zug der vorbeirollte, und bemerkte nicht, dass ich dabei eben diese Beiden verlor. Also fuhr ich ab sofort mein eigenes Rennen. Diese Gruppe lief sehr gut, und wir machen gut Strecke. Leider schossen sie genauso schnell die nächste Steigung hoch, und ich musste kurz vor der Kuppe abreißen lassen.  In der Abfahrt bildete sich eine zweistellige Gruppe, und wir versuchten die vordere Gruppe wieder einzuholen, jedoch leisteten nur  2 weitere Fahrer und ich Führungsarbeit. Fehler Nummer Zwei, denn wir bekamen die Gruppe wieder, dies kostet allerdings so viele Körner, das der nächste Hügel wieder zum Abriss führte. Den nächsten Streckenteil verbrachte ich damit Gruppen zu suchen, die meine Geschwindigkeit fuhren, und harmonierten.  Am Zweiten scheiterten viele Gruppen, unruhig fahrende Mitfahrer, die ständig Schlenker machen,  unnötiger Weise Geschwindigkeit rausnehmen und/oder abbremsen brauch kein Mensch.  Ab 55 km fand ich dann endlich eine gut funktionierende Gruppe, und wir zogen richtig an der Kette. Ab jetzt machte das Fahren wieder richtig Spaß. Die Wechsel funktionierten, es lief alles bestens. Die Verpflegungsstelle wurde rechts liegen gelassen, war eh nicht eingeplant, und diese Gruppe wollte ich nicht mehr verlassen, aber mit ihr ins Ziel rollen. 20 km vor dem Ziel, dann noch eine etwas brennsliche  Situation, Reifenplatzer hinten bei meinem Vordermann in einer Rechtskurve. Er konnte das Rad abfangen, ich ausweichen alles bestens. Ca 15 km vor dem Ziel wurde das Tempo nochmal angezogen,  jetzt bloß nicht abreißen lassen, sondern durchdrücken bis ins Ziel. Alles funktioniert, gute Beine gehabt, keine Panne, ich bin vollauf zufrieden mit meinem ersten Rennen.  Im Skoda-Zelt noch die verbrauchten Speicher wieder aufgefüllt, dann ins Hotel duschen, und ein schönes Radwochende ging zu Ende. 

DANKE an alle Mitfahrer, hat mit sehr viel Spaß mit Euch gemacht, gerne wieder.