Dienstag, 25. Oktober 2011

Oranienburg - Usedom

...... oder wie erhöht man seine max gefahrenen Tages-KM von 135 auf 214

Um es gleich vorne weg zu sagen, diese Tour war bisher meine längste, anstrengendste Einheit meiner kurzen RR-Karriere-Fahrten. Zugleich auch die schmerzhafteste, vor allen jedoch die schönste.

Am 03.September riefen die Havellandriders zu dieser traditionellen Tour, an der viele Fahrer/innen teilnehmen wollten. Leider bröckelte das Fahrerfeld von Tag zu Tag, zumeist wegen Krankheit, immer weiter. Am Ende blieben 5 erfahrene Biker, die fahren wie Mopeds, und ich übrig. Diese Situation machte mir doch etwas Angst, besser gesagt verlieh mir erheblichen Respekt vor dieser Strecke.

Um 07:30 traf ich mich mit Niels, Svenski, Herbert, Thorsten und Mike am S-Bahnhof Oranienburg, um dann gegen 07:43 auf die Strecke zu gehen. Schnell wurde mir klar, dass die Jungs den von Mike angekündigten 30erSchnitt überbieten wollen, denn der Tacho pendelte sich nach den umfahrenden Baustellen von OBurg bei knappen 40 km/h ein.

Bis nach Templin ging es über wunderschöne Radwege am Kanal, sowie gut ausgebauten Straßen.
Alle Fotos von Mike, Danke

Hier legten wir unsere erste Pause ein. Bei Kaffee und Kuchen, gab es die obligatorischen Kettengespräche, und alle waren bester Laune.

Nach wenigen Minuten, sowie frisch gefüllten Trinkflaschen ging es auf das nächste Teilstück von gut 100km.

Blöd nur, zumindest für mich, dass da der Feldberg im Wege war. Diese Berge Wellen saugten mir viel mehr Körner aus dem Körper, wie mir lieb war. Hier zeigte sich unsere gut funktionierende Gruppe. Bei jeder sich bietender Gelegenheit wurde ich aus dem Wind genommen, mir gut zugeredet, Trinkflaschen angeboten - das volle Programm eben.
Auf diesem Wege nochmal, DANKE JUNGS!
Woldegk wurde erreicht, und es ging auf eine endlos scheinende Abfahrt nach Friedland, wo unsere zweite Pause eingeplant war, diese hatte ich auch bitter nötig.

Mit Milchreis und salzigem Gebäck versuchte ich die verbrauchten Kolenhydrate wieder aufzufüllen, was so mäßig gelang.

Nun ging es auf die letzten ca. 60km über Anklam nach Bansin auf Usedom. Die ersten 40 wurden relativ schnell abgespult, und wir erreichten die Zugbrücke von Usedom. Chapeau dachte ich, was soll jetzt noch passieren............, und hatte mich böse getäuscht. Denn es warteten die Wellen-von-Usedom auf mich, und ich erlebte mein persönliches Waterloo . Es ging einfach nichts mehr, alle Körner waren weg. Ich hatte erhebliche Mühe die Hügel zu erklimmen. Und auch hier half mir die Gruppe so gut so ging, was sogar anschieben durch Niels und Mike beinhaltete.

Am Strand von Bansin angekommen, war ich überglücklich, vor allen aber dankbar für diese wirklich extrem gute funktionierende Gruppe, mit der ich gerade 214 km mit einen 32erSchnitt zurück gelegt habe.


Nach einem kurzen Aufenthalt am Strand, verspeister Pizza / Pasta, ging es mit der Bahn auf die doch sehr beschwerliche Reise in die Hauptstadt.

Für mich ein sehr schöner Tag auf den Bike, nächstes Jahr gerne wieder. ALLERDINGS besser trainiert!

2 Kommentare:

  1. Fein fein .. willkommen bei den schreibenden.
    Hier die Fotos dazu. Du kannst dich gern bedienen. Dies gilt auch für alle folgenden!
    https://picasaweb.google.com/108358063816105883106/20110903

    AntwortenLöschen
  2. Ui, Harald ist nun auch ein Blogger. Herzlich Willkommen! :)

    AntwortenLöschen